Netzwerk EMS: Das Know-how der Unternehmen bündeln
Netzwerk EMS: Das Know-how der Unternehmen bündeln
Das Wort „Netzwerk“ ist fast zu einem Synonym für unsere Zeit geworden – auch und gerade innerhalb der EMS-Industrie: Was wären die zunehmend komplexeren Produktionsprozesse ohne ein Netzwerk aus unterschiedlichem Wissen? Vor diesem Hintergrund ist die Gründung des „Netzwerks EMS“ eine naheliegender Schritt. Hier bündeln aktuell neun Mitgliedsfirmen ihr Know-how. Kraus Hardware ist mit an Bord.
Ein zentraler Vorteil für die Kunden liegt dabei fast schon auf der Hand: Durch die Kombination ihrer Entwicklungs- und Fertigungstechnologien können Mitglieder des Netzwerks EMS nahezu jedes Projekt realisieren, wobei etwaige Ausfälle und Engpässe bei einzelnen Firmen ausgeglichen werden. Im Übrigen tauschen sich die Verantwortlichen zu Fachfragen aus und erarbeiten gemeinsam neue Lösungen – und das auf einer beachtlichen Zahlenbasis, denn die Mitglieder des Netzwerks decken die größten Wirtschaftsregionen in Deutschland, Österreich und Schweiz ab. Konkret heißt das: Man arbeitet für mehr als 800 Kunden und erwirtschaftet mit knapp 900 Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeitern einen Umsatz von 128 Millionen Euro pro Jahr. Vor diesem Hintergrund bietet das Netzwerk EMS seinen Kunden die technologischen Möglichkeiten eines Großunternehmens – bei gleichzeitiger Flexibilität und Agilität, wie sie für kleinere und mittlere Unternehmen typisch ist.
Unerwartete Ereignisse abfangen
Kraus Hardware ist seit den ersten Gesprächen im Sommer 2020 und Gründung des eingetragenen Vereins im September 2021 mit an Bord, wobei Andreas Kraus von der Idee überzeugt ist: „Ich betrachte das Ganze wie ein Sicherheitsnetz, denn die vertrauensvolle Zusammenarbeit trägt dazu bei, unerwartete Ereignisse bei Einzelnen abzufangen und so Risiken für Kunden zu minimieren.“ Letzteres ist gerade in der aktuellen Situation interessant, denn zum Beispiel die Probleme rund um die Materialbeschaffung in der Industrie verschärfen sich immer weiter. Ein gemeinsames Abstimmen zum Vorgehen macht in diesem Kontext viel Sinn – mehr zur aktuellen Situation im Supply-Chain-Management und dem sogenannten „Bullwhip“-Effekt finden Sie in diesem Text des EMS-Netzwerks.
Darüber hinaus will sich das Netzwerk im naher Zukunft beispielsweise mit Fragen zur Qualitätssicherung, zum Technologiesupport oder zur (gemeinsamen) Weiterbildung der Mitarbeiter beschäftigen. „Wir haben eine ganze Reihe von Aufgaben auf der Agenda und treffen uns mindestens viermal im Jahr – virtuell oder im realen Leben. Bei Sonderthemen sprechen wir zudem auch bilateral miteinander“, so Andreas Kraus abschließend. „Der Erfahrungsaustausch ist ungeheuer wertvoll.“
Diese Unternehmen sind aktuell Mitglied des Netzwerks EMS:
- A 2000 Industrie-Elektronik GmbH, Friesenheim
- alge electronic gmbh, Lustenau, Österreich
- Assmy & Böttger Electronic GmbH, Huntlosen
- Deltec electronics GmbH, Dresden
- electronic service willms GmbH & Co. KG, Stolberg-Breinig
- Fritsch Elektronik GmbH, Achern
- HANZA Beyers GmbH, Mönchengladbach
- Kraus Hardware GmbH, Großostheim
- Vierling Production GmbH, Ebermannstadt