
Reworken
Wir reparieren und modifizieren Ihre Baugruppen – professionell, reproduzierbar und schonend.
Das Reworking ist ein hochwirtschaftlicher Reparaturprozess. Allerdings kommt es dabei auf technisches Erfahrungswissen und innovatives Equipment an. Wir bieten Ihnen dieses Know-how und führen individuelle Rework-Aufgaben aus.
Vom Auslöten über das Entfernen des Restlotes bis zum Platzieren und Einlöten der neuen Komponenten – unser fachgerechtes Rework sorgt dafür, dass eine zuvor defekte Baugruppe wieder die gewünschte Funktion ausführt. Dabei führen wir auch anspruchsvolle Prozesse wie das Verdrahten unter Bauteilen (BGA), einen Kreuztausch und das Reballen durch. Zudem können wir mit dem selektiven Heißgaslötprozess diverse Sonderapplikationen bearbeiten.
Anschließend verbleibt die ganze Baugruppe bzw. das einzelne Bauteil (je nach Aufgabenstellung) innerhalb Ihrer Wertschöpfungskette. Das ist ein hochwirtschaftlicher und nachhaltiger Ansatz. Dabei verarbeiten wir übrigens das komplette Bauteilspektrum wie QFN, LGA, BGA und SMD-Steckverbinder. Auch große massehaltige Bauteile stellen kein Problem für uns dar.
Lebensdauer unverändert
Dabei beheben wir alle Probleme mit schlecht platzierten, defekten, falschen und verdrehten Bauteilen – und das sehr schonend, denn es entsteht kein mechanischer Stress. Deshalb beeinträchtigt das Reworking mit den Systemen ZEVAC ONYX 29 auch nicht die Lebensdauer der hochwertigen Komponenten.
Diese Leistungen gehören zum Rework bei Kraus Hardware:
- Verdrahtung und Modifikation unter dem Bauteil – z.B. BGA
- dispensen von Lotpaste, Kleber, Vergussmasse usw.
- reballen (neubekugeln) von Bauteilen inklusive Umlegieren
- Kreuztausch, Aufbringen von Sockeln und Interposer
- verarbeiten großer massehaltiger Baugruppen und Bauteile
- halbautomatischer reproduzierbarer Reparaturprozess
- berührungsloses Absaugen von Restlot
- optische und thermische Prozessüberwachungen
- Prozessdokumentation (Traceability)

Evaluierung
Der gesamte Rework-Prozess wird von uns laufend überwacht und so die Qualität des Prozesses gesichert:
- Temperaturmessung mit bis zu 8 Thermoelementen, darunter die berührungslose Messung per Boardsensor und Pyrometer
- hitzeempfindliche Bauteile werden abgedeckt und geschützt
- visuelle Kontrollen per Livebildkamera
- Berücksichtigung der baugruppenrelevanten Verarbeitungsdaten
- alle prozessrelevanten Daten wie Temperatur und Prozessablauf werden vom Operateur auf einen Blick erfasst

Thema „Trocknen” – noch mehr Sicherheit
Um etwaigen Temperaturschäden (Delamination) durch eingelagerte Feuchtigkeit vorzubeugen, trocknen wir alle Baugruppen und Bauteile aktiv vor dem Rework-Prozess. Anschließend werden sie bis zur Bearbeitung bei trockener Umgebungsatmosphäre von weniger als 3 Prozent RH zwischengelagert.

Endoskopie und Röntgen– jedes Detail im Blick
Mit einem Endoskop untersuchen und bewerten wir schwer zugängliche Stellen und Zwischenräume mit einer Größe von weniger als 50 Mikrometern. Dabei können wir geometrische Größen messen und Aufnahmen anfertigen. Eine flexible Lichtquelle beleuchtet die Aufnahmen. Auch unsere Röntgeninspektion mit der Röntgenanlage YXLON Cheetah liefert brillante Bilder und ermöglicht die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung.

Relevante Vorschriften einhalten
Relevante Leitfäden nach IPC-771/21 behalten wir bei unseren Rework-Prozessen – wie z.B. Bauteil- und Baugruppentrocknung (Tempern) sowie Temperaturbelastung von Baugruppen – immer im Blick.
Powerpoint-Film “Spotlight”
Stichworte aus dem Inhalt: Kraftmessung, Temperaturmessung, Unterdruckmessung, Prozessverriegelung und Traceability.