Reworken: Wirtschaftlich und Sicher

Vom Auslöten über das Entfernen des Restlotes bis zum Einlöten der neuen Komponenten – unser fachgerechtes Rework sorgt dafür, dass eine zuvor defekte Baugruppe wieder die gewünschte Funktion ausführt.

Aktu­ell erfährt das Rework einen mas­si­ven Auf­schwung, denn mit die­sem Repa­ra­tur­pro­zess kann man nach­hal­tige Wert­schöp­fungs­ket­ten eta­blie­ren und die Mate­ri­al­knapp­heit ver­rin­gern. Der Ansatz ist so erfolg­reich, dass mitt­ler­weile sogar kom­plette Bau­grup­pen-Serien umge­baut wer­den – auch in anspruchs­vol­len Bran­chen wie der Auto­mo­bil­in­dus­trie. Rework wird dabei zu einem sys­te­ma­ti­schen und (teil-)automatisierten Prozess.

Übri­gens füh­ren wir auch anspruchs­volle Arbeits­schritte wie das Ver­drah­ten unter Bau­tei­len (BGA), einen Kreuz­tausch und das Rebal­len durch. Zudem bear­bei­ten wir (etwa mit dem selek­ti­ven Heiß­gas­löt­pro­zess) diverse Son­der­ap­pli­ka­tio­nen, pro­du­zie­ren Scha­blo­nen für das sichere Bedru­cken mit Lot­paste und beherr­schen das kom­plette Bau­teil­spek­trum wie QFN, LGA, BGA und SMD-Steck­ver­bin­der. Auch große mas­se­hal­tige Bau­teile stel­len kein Pro­blem dar. 

Lebensdauer unverändert

Im Übri­gen behe­ben wir alle Pro­bleme mit schlecht plat­zier­ten, defek­ten, fal­schen und ver­dreh­ten Bau­tei­len – und das sehr scho­nend, denn es ent­steht kein mecha­ni­scher Stress. Des­halb beein­träch­tigt das Rewor­king mit den Sys­te­men ZEVAC ONYX 29 auch nicht die Lebens­dauer der hoch­wer­ti­gen Komponenten.

Diese Leistungen gehören zum Rework bei Kraus Hardware:

  1. Ver­drah­tung und Modi­fi­ka­tion unter dem Bau­teil – z.B. BGA
  2. dis­pen­sen von Lot­paste, Kle­ber, Ver­guss­masse usw.
  3. rebal­len (neu­be­ku­geln) von Bau­tei­len inklu­sive Umlegieren
  4. Kreuz­tausch, Auf­brin­gen von Sockeln und Interposer
  5. ver­ar­bei­ten gro­ßer mas­se­hal­ti­ger Bau­grup­pen und Bauteile
  6. halb­au­to­ma­ti­scher repro­du­zier­ba­rer Reparaturprozess
  7. berüh­rungs­lo­ses Absau­gen von Restlot
  8. opti­sche und ther­mi­sche Pro­zess­über­wa­chun­gen und Pro­zess­do­ku­men­ta­tion (Tracea­bi­lity)
  9. Rework mas­se­hal­ti­ger und gro­ßer Baugruppen
  10. Bau­teil­stack­ing / POP (Package on Package)
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Evaluierung
Der gesamte Rework-Prozess wird von uns laufend überwacht:
  • Temperaturmessung mit bis zu 8 Thermoelementen, darunter die berührungslose Messung per Boardsensor und Pyrometer
  • hitzeempfindliche Bauteile werden abgedeckt und geschützt
  • visuelle Kontrollen per Livebildkamera
  • Berücksichtigung der baugruppenrelevanten Verarbeitungsdaten
  • alle prozessrelevanten Daten wie Temperatur und Prozessablauf werden vom Operateur auf einen Blick erfasst
Thema „Trocknen” – noch mehr Sicherheit
Um etwaigen Temperaturschäden (Delamination) durch eingelagerte Feuchtigkeit vorzubeugen, trocknen wir alle Baugruppen und Bauteile aktiv vor dem Rework-Prozess. Anschließend werden sie bis zur Bearbeitung bei trockener Umgebungsatmosphäre von weniger als 3 Prozent RH zwischengelagert.
    Endoskopie und Röntgen– jedes Detail im Blick
    Mit einem Endoskop untersuchen und bewerten wir schwer zugängliche Stellen und Zwischenräume mit einer Größe von weniger als 50 Mikrometern. Dabei können wir geometrische Größen messen und Aufnahmen anfertigen. Eine flexible Lichtquelle beleuchtet die Aufnahmen. Auch unsere Röntgeninspektion mit der Röntgenanlage YXLON Cheetah liefert brillante Bilder und ermöglicht die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung.
      Relevante Vorschriften einhalten
      Relevante Leitfäden nach IPC-771/21 behalten wir bei unseren Rework-Prozessen  – wie z.B. Bauteil- und Baugruppentrocknung (Tempern) sowie Temperaturbelastung von Baugruppen – immer im Blick.
        Powerpoint-Film “Spotlight”
        Stichworte aus dem Inhalt: Kraftmessung, Temperaturmessung, Unterdruckmessung, Prozessverriegelung und Traceability.