Röntgen: Den Fehler schonend aufspüren
Kleines Detail, große Wirkung: Der Keramikkondensator im Bild ist in der Mitte gebrochen. Man sieht den Riss mithilfe unserer hochpräzisen 3D-Computertomografie – wobei in der Elektronikproduktion noch häufiger die 2D-Röntgenanalyse zum Einsatz kommt. Vier Fragen und Antworten zum Röntgen-Know-how von Kraus Hardware.
„Mit unserer Technologie lassen sich zahlreiche elektrische Bauteile, Geräte, Baugruppen und mechanische Komponenten umfassend untersuchen.“
1. Warum überhaupt industriell röntgen und worauf kommt es an?
Elektrische Baugruppen und Systeme müssen rundum perfekt und fehlerfrei produziert werden. Allerdings sieht man viele Produktionsfehler nicht, wenn zum Beispiel die Strukturen verdeckt sind. Industrielle Röntgentechnik deckt das Problem auf – und zwar zerstörungsfrei und sehr schonend. Unser Prüfbericht beinhaltet Übersichtsbilder, Detailaufnahmen mit Maschinenparameter und eine umfassende Dokumentation. Ganz wichtig ist hier allerdings das persönliche Gespräch, bei der wir unsere Expertise einbringen und die Ergebnisse erklären.
2. Was kann man industriell röntgen?
Mit unserer Technologie lassen sich zahlreiche elektrische Bauteile, Geräte, Baugruppen und mechanische Komponenten umfassend untersuchen. Was wir machen ist eine individuelle Röntgenanalyse – es gibt also kein Standardablauf „auf der Produktionsline“. Teilautomatisierte Prüfabläufe sorgen für zuverlässige und reproduzierbare Ergebnisse. Zudem verfügt unser Personal über sehr viel Erfahrung in der Analyse elektronischer Baugruppen und Komponenten. Und: Auf spezielle Kundenanfragen reagieren wir schnell. So entwickeln wir beispielsweise kundenspezifische Aufnahmen, mit der sich Leiterplatten, Baugruppen und ganze Geräte präzise in der Röntgenanlage positionieren und schnell analysieren lassen.
3. Was für eine Technologie nutzt Kraus Hardware?
Wir setzen auf die die Röntgenanlage YXLON Cheetah mit einem hochauflösenden Flächendetektor. Auflösung und Darstellung betragen bis zu bis 0,3 μm. Zudem ist eine bis zu 3.000-fache Vergrößerung möglich.
4. Wann kommt Computertomografie zum Einsatz?
Für die 3D-Computertomographie wird das Objekt um 360 Grad im Röntgenstrahl gedreht. So entstehen mehrere hundert Röntgenbilder aus unterschiedlichen Richtungen. Daraus errechnet die Rekonstruktionssoftware wiederum ein Volumenmodell, das die Geometrie und Materialverteilung hochpräzise abbildet. Anschließend lassen sich interessante Merkmale untersuchen – zum Beispiel, indem einzelne Bereiche des Bildes weggefiltert oder optische „Schnitte“ durch das Objekt angefertigt werden.
Eine ausführliche Präsentation zu unserem Röntgen-Know-how finden Sie hier.
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