Was zeichnet einen effektiven Rework-Prozess aus? Auf diese Frage gibt es bei Kraus Hardware keine Standardantworten. Stattdessen entwickeln die Spezialisten sehr individuelle Lösungen im Rework. Auf diese Weise sind sie schnell(er) und die Abstimmungsprozesse mit den Kunden sehr unkompliziert.
Individuelle Lösungen im Fokus
„Das ganze Team bei Kraus Hardware macht seinen Job einfach gerne“
Ideenreich, flexibel, schnell – mit diesen Attributen umreißt der Rework-Experte Frank Bachert die Prozesse bei Kraus Hardware. „Es zeichnet uns in besonderer Weise aus, dass wir genau zuhören, unsere Erfahrung unmittelbar einbringen und kreativ vorgehen. Zudem gibt es keine langen Abstimmungswege bei Kraus Hardware. Wir packen an. Das merkt jeder Kunde.“
Unter Zeitdruck reagieren
Gerade beim Rework sind diese Qualitäten in besonderer Weise gefragt, denn häufig geht es beim Kunden um eine „Notlage“ – und das unter Zeitdruck: Bauelemente auf einer Leiterplatte wurden zum Beispiel falsch platziert, Lötverbindungen weisen Mängel auf oder eine Schaltungsfunktion ist fehlerhaft. Die Probleme an der Baugruppe halten dann schnell weiterführende Produktions- und Entwicklungsprozesse auf. Mit dem Rework wird die korrekte Funktion der elektronischen Baugruppen dann wiederhergestellt. Und: Ihre Lebensdauer ist nach der Rework-Wertschöpfungskette – vom Auslöten über das Entfernen von Restlot und dem Auftrag von neuer Lötpaste bis zum Einlöten der neuen Komponente – kaum beeinträchtigt.
High-Tech-Ausstattung bei Kraus Hardware
„Allerdings kommt es immer auf eine Reihe von Details an. Das stellt letztlich die Qualität sicher“, betont Bachert. „Beispielsweise sollte man das Restlot möglichst schnell entfernen und so die Leiterplatte nur kurz thermisch belasten. Später muss das neue Bauteil sehr präzise positioniert werden.“ – Für diese und weitere Rework-Prozesse verfügt Kraus Hardware über eine exzellente High-Tech-Ausstattung. Die Spezialisten können den gesamten Prozess auch evaluieren und laufend überwachen. Die nötige Temperaturmessung erfolgt mit bis zu acht Thermoelementen und Pyrometer, eine Livebildkamera ermöglicht visuelle Kontrollen und zudem sieht der Operateur alle prozessrelevanten Daten (inklusive Livebild) auf einen Monitor.
Neue Technologie erproben
Interessanterweise punktet beim Rework auch die vorhandene CNC-Fräsmaschine. Bachert setzt sie zum Beispiel ein, um individuelle Düsen für die Rework-Anlage zu produzieren. Der daraus folgende Prozess ist präziser, effektiver und schonender. Ähnlich kreative Ansätze zeigen sich bei Kraus Hardware mit Blick auf die Produktion von Druckschablonen für den Auftrag der Lotpaste. Hier erproben die Spezialisten aktuell eine neue Lasertechnologie, die zukünftig beim Zuschneiden der Schablone zum Einsatz kommen könnte. „Das Beispiel zeigt sehr schön, dass wir sehr offen über solche Aufgaben nachdenken und immer wieder neue Lösungen testen“, erklärt Bachert. „Immerhin bestätigte uns der Hersteller der Laseranlage, dass seine Technologie bislang noch nie in dieser Weise genutzt wurde. Wir sind also die Ersten.“
Den Job gerne machen
Bleibt abschließend die Frage, welche Einstellung man als Mitarbeiter mitbringen muss, um in dieser Weise das Rework vorantreiben zu können? „Das ganze Team bei Kraus Hardware macht seinen Job einfach gerne“, sagt Bachert, der von zwei Ausbildungen als technischer Modellbauer und Elektroniker profitiert. „Das ist immer die Basis für Ideenreichtum und die Lösung von neuen Herausforderungen. Für das Rework ist sie unverzichtbar.“
Rework bei Kraus Hardware im Überblick
In diesen Bereichen kommt das Verfahren bei Kraus Hardware zum Einsatz:
- bekugeln (reballing) und umlegieren
- Verdrahtung unter den Bauteilen (BGA)
- Bauteilstacking / POP (Package on Package)
- Prozesskontrolle und kurze/schnelle Prozessregelschleifen per Röntgenanalyse und Endoskopie
- Rework massehaltiger und großer Baugruppen
Bei Kraus Hardware werden individuelle Düsen für die Rework-Anlage entwickelt. Viele Prozesse sind deshalb präziser und schonender. In dem hier gezeigten Beispielfall muss der Heißgasstrom an einem Kühlkörper vorbei fließen, um zum Bauteil gelangen zu können. Die Düse weist deshalb eine spezielle Form auf.